Gott ist grandios!

Diesen ersten Post schreibe ich am frühen Morgen an einem See, die Sonne geht über einem spiegelblanken Wasser auf, es ist ein bisschen dunstig, die Farben verlaufen von rosa bis hellblaugrau. Die Sonne schaut in feurigem Orange über die Silhouette der bewaldeten Hügelkuppe. Die Bäume im Vordergrund sind wie scharfgezeichnet und einige Blesshühner baden in dieser Pracht…

Nicht überall ist es so grossartig, doch Schönes gibt es sicher auch bei dir (Selbst die Flügel einer Stubenfliege sind einzeln betrachtet faszinierend). Was siehst du, wo du staunend feststellen musst: So genial!

Gott hat diese Welt erschaffen und wenn ich sie jetzt im Frühjahr anschaue, dann staune ich über ihre extravagante Fülle, grandiose Farbenpracht, überbordende Kreativität und umwerfende Schönheit! Da geht mir das Herz auf, ich bin berührt, weil ich sehe, dass Gott ein unvergleichlicher, wunderbarer Schöpfer ist.

Ich bin überzeugt, dass der Gott, der diese Szenerie entworfen hat und der sie jeden Morgen nochmal neu inszeniert, ein riesengrosses Herz für uns Menschen hat. Wieso sonst würde er uns mit so einer Welt aus Farben, Formen, Tönen, Geschmäckern und Gefühlen für alle Sinne verwöhnen?

Die Bibel weist uns in Römer 1,20 darauf hin, dass wir Gott in der Schöpfung erkennen können.

„Seit Erschaffung der Welt haben die Menschen die Erde und den Himmel und alles gesehen, was Gott erschaffen hat, und können daran ihn, den unsichtbaren Gott, in seiner ewigen Macht und seinem göttlichen Wesen klar erkennen.“

Ohne Liebe ist das Erschaffen so einer Welt nicht möglich und es zeigt mir, dass wir ihm wichtig sind. Wozu sonst gibt es diese Vielfalt und Fülle? Liebe ist Gottes Natur! „…Gott ist Liebe…“, das lesen wir in 1. Johannes 4,16.

Hast du dir einmal überlegt, dass Gott uns auch mit nur zwei Geschmacksrichtungen, mit den Farben schwarz und weiss und nur mit 3 Tönen auf der Tonleiter hätte schaffen können? Stell dir den ersten Biss in eine frische, krustige, duftende Schnitte Brot mit Butter vor, ist das nicht Genuss für alle Sinne? Oder freust du dich an den Vögeln, die im Frühjahr am kühlen Morgen so enthusiastisch von den Bäumen zwitschern? Egal, was es auch ist, ich bin so dankbar für den Reichtum an Sinneseindrücken, den wir haben! Nur so ist Genuss möglich! Da kommt die Frage auf, ob denn Genuss und Freude lebensnotwendig sind. (Jetzt wo ich das schreibe, wird mir klar, dass sie definitiv lebensnotwendig sind. Doch das ist Thema für einen weiteren Post…)
Wollte Gott uns mit seiner grandiosen Schöpfung (wir selber gehören übrigens auch dazu!) in seiner verschwenderischen Liebe etwas Gutes tun und uns damit verwöhnen? Es ist einer seiner Wege uns damit sein Wesen, seine verschwenderische Liebe, zu zeigen!